Jesu, meine Freude

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Du, meine Seele, singe

  1. Du meine Seele, singe, / wohlauf und singe schön dem, welchem alle Dinge / zu Dienst und Willen stehn. Ich will den Herren droben / hier preisen auf der Erd; ich will Ihn herzlich loben, / solang ich leben werd.

  2. Wohl dem, der einzig schauet / nach Jakobs Gott und Heil! Wer dem sich anvertrauet, / der hat das beste Teil, das höchste Gut erlesen, / den schönsten Schatz geliebt; sein Herz und ganzes Wesen / bleibt ewig ungetrübt.

  3. Hier sind die starken Kräfte, / die unerschöpfte Macht; das weisen die Geschäfte, / die Seine Hand gemacht: der Himmel und die Erde / mit ihrem ganzen Heer, der Fisch unzähl´ge Herde / im großen wilden Meer.

  4. Hier sind die treuen Sinnen, / die niemand Unrecht tun, all denen Gutes gönnen, / die in der Treu beruhn. Gott hält sein Wort mit Freuden, / und was Er spricht, geschicht, und wer Gewalt muß leiden, / den schützt Er im Gericht.

  5. Er weiß viel tausend Weisen, / zu retten aus dem Tod, ernährt und gibet Speisen / zur Zeit der Hungersnot, macht schöne rote Wangen / oft bei geringem Mahl; und die da sind gefangen, / die reißt Er aus der Qual.

  6. Er ist das Licht der Blinden, / erleuchtet ihr Gesicht; und die sich schwach befinden, / die stellt Er aufgericht´. Er liebet alle Frommen, / und die Ihm günstig seind, die finden, wenn sie kommen, / an Ihm den besten Freund.

  7. Er ist der Fremden Hütte, / die Waisen nimmt Er an, erfüllt der Witwen Bitte, / wird selbst ihr Trost und Mann. Die aber, die Ihn hassen, / bezahlet Er mit Grimm, ihr Haus und wo sie saßen, / das wirft Er um und um.

  8. Ach ich bin viel zu wenig, / zu rühmen Seinen Ruhm; der Herr allein ist König, / ich eine welke Blum. Jedoch weil ich gehöre / gen Zion in Sein Zelt, ist´s billig, daß ich mehre / Sein Lob vor aller Welt.